Strategie zur Baulandaktivierung
Interkommunale Allianz Waldsassengau im Würzburger Westen e.V., Landkreis Würzburg, Unterfranken
Ort: | Waldbüttelbrunn |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Thema: | Konversion und Revitalisierung von Brachflächen, Innenentwicklung und Ortskernstärkung, Nachverdichtung |
Maßnahme: | Strategie zur Baulandaktivierung |
Herausforderung
- Analyse vorhandener Flächenpotenziale und ihrer Nutzungsmöglichkeiten
- Aktivierung von Leerständen und Brachen
- Ansprache von Eigentümerinnen und Eigentümern
- Systematische Unterstützung der Innenentwicklung
Ausgangssituation
Die stadtnahen Gemeinden im Verdichtungsraum Würzburg sind mit einer hohen Nachfrage nach Wohnraum konfrontiert. Das Problem: Trotz vieler Baulücken und Leerstände gibt es kaum verfügbare Bauplätze. Gemeinden sehen als Maßnahme zur Sicherstellung ihrer Wohnfunktion oft nur noch die Möglichkeit der Ausweisung neuer Baugebiete und auch hier besteht die Gefahr, dass wieder Baulücken „produziert“ werden. Neben der Erhöhung des Flächenverbrauchs verstärkt diese Vorgehensweise auch langfristig die Gefahr der Verödung der Ortskerne.
Umsetzung
Sieben Modellkommunen der Allianz Waldsassengau erarbeiteten darum von 2019 bis 2021 gemeinsam eine Strategie zur Baulandaktivierung mit dem Ziel der nachhaltigen innerörtlichen Siedlungsentwicklung. Mit der Durchführung wurde ein Stadtplanungsbüro beauftragt. Elemente des Projektes waren u.a.:
- Potenzialflächenanalyse mit Fachgespräch
- Befragung der Eigentümerinnen und Eigentümer von Baulücken und Leerständen
- Öffentlichkeitsarbeit: Erarbeitung eines Flyers; Bürgerveranstaltungen in allen Gemeinden zur Vorstellung und Diskussion der Strategieergebnisse
- Beratungsangebot zu Gestaltungsmöglichkeiten für ungenutzte Grundstücke und Gebäude
Ausdehnung von Siedlungsfläche: Der Ort Eisingen um das Jahr 1960, 1970 und 1998.
Quelle: Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung 2019; Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.