Flächenressourcenmanagement der Stadt Fürstenfeldbruck
Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck, Oberbayern
| Ort: | Fürstenfeldbruck |
| Regierungsbezirk: | Oberbayern |
| Thema: | Modellvorhaben, Innenentwicklung und Ortskernstärkung, Nachverdichtung |
| Förderbereich: | Zuschüsse des Landes für modellhafte Planungen und Forschungen – Planungszuschüsse |
| Maßnahme: | Flächenressourcenmanagement |
Herausforderung
- Sparsamer Umgang mit Flächenressourcen
- Siedlungsdruck im Verdichtungsraum München
- Aufbau eines Flächenressourenmanagments
Ausgangssituation
Die Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck hat von 2004 bis 2008 eine Erhebung der innerstädtischen Flächenpotenziale durchgeführt, mit dem Ziel die Inanspruchnahme neuer Flächen in Zeiten steigenden Siedlungsdrucks im Verdichtungsraum München zu reduzieren und durch eine kompakte Siedlungsstruktur die Infrastrukturkosten einzugrenzen.
Umsetzung
Die Erhebungen aus dem Flächenressourcenmanagement wurden bisher zwar nicht fortgeschrieben, es fand aber vor ca. 5 Jahren ein Monitoring statt, welche Flächen mittlerweile belegt waren. Durch den in den letzten Jahren stetig gestiegenen Siedlungsdruck sind die Flächen, die im Flächenressourcenmanagement eruiert wurden fast vollständig „verbraucht“. Die Stadt musste die Flächen hierfür nicht einmal aktiv bewerben, allein die starke Nachfrage in der Region rund um München hat dazu geführt. Die Erkenntnisse aus der Flächenressourcenmanagement-Untersuchung dienen bis heute als wichtige Grundlage für kommunale Entscheidungen bei Standortüberprüfungen und Überlegungen zu alternativen Lagen im Stadtgebiet. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die städtebauliche Entwicklung des 200 ha großen Fliegerhorst-Geländes im Nordosten Fürstenfeldbrucks. Durch die Aufgabe der militärischen Nutzung bis voraussichtlich 2026 bietet sich für die Stadt die einmalige Chance, das Areal in den nächsten Jahren neu zu entwickeln und in das Stadtgebiet zu integrieren. Für die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts ist es dabei notwendig herauszufinden, welcher Flächenbedarf im neuen Quartier für verschiedene Nutzungsarten – auch mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet – besteht. Hier ist es von entscheidendem Vorteil, dass auf bestehende Instrumente wie das Flächenressourcenmanagement zurückgegriffen werden kann.
