Direkt im Anschluss an den Monat des Flächensparens fand vom 01. – 02.07.2024 der gemeinsame Workshop der Arbeitsgruppen Bodenschutz sowie Raumplanung und nachhaltige Entwicklung der Alpenkonvention statt. Im Fokus stand der Austausch zwischen Vertretern der Belange des Bodenschutzes aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, dem Landesamt für Umwelt und den Fachbereichen Bodenschutz der Wasserwirtschaftsämter mit Vertretern der Raumplanung aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Bayersichen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie den Flächensparmanagements an den Höheren Landesplanungsbehörden. Ziel des Austausches zwischen den Arbeitsgruppen ist die Verbesserung des qualitativen Bodenschutzes im Alpenkonventionsgebiet und darüber hinaus.
An Tag eins des zweitätigen Workshops lag der Schwerpunkt auf Fachvorträgen zu den Themen „Was ist Boden“, „Boden einen Wert geben: Wie kann man Böden bewerten und vergleichen? Bodenfunktionen und bodenschutzrelevante Grundlagen in der Planung“ und „Bodenschutz in Verbindung mit den PV-Freiflächenanlagen“. Die anschließende Diskussion bot Raum für Nachfragen zu den Vorträgen und für den Austausch zu den jeweiligen Fachbelangen und Unterstützungsmöglichkeiten.
Der zweite Tag beinhaltete eine Exkursion mit dem Titel „Böden in der Landschaft“ und verdeutlichte anschaulich Anhand von verschiedenen Bodenprofilen die Bodenansprache im Rahmen von Bodenkartierungen. Dabei wurden die Herausforderungen bei der Erstellung flächendeckender Bodenkarten erläutert.
Der Workshop reiht sich in eine auf nationaler Ebene durchgeführte Veranstaltungsreihe ein, die in der Mandatsphase 2023/2024 der Alpenkonvention durchgeführt wurde und ist eine Fortführung des alpenweiten Austausches zwischen Bodenschutz und Raumplanung, der im Frühjahr 2022 in Form einer alpenweiten Tagung in München begonnen hatte.