Referent Daniel Zwicker-Schwarm, Projektleiter an der Universität St. Gallen, zeigte auf, mit welchen Megatrends die Gewerbeentwicklung gegenwärtig konfrontiert ist. Anhand von Beispielen aus der Praxis verdeutlichte er, wie eine sinnvolle, flächeneffiziente oder interkommunale Nutzung im Bestand sowie auch bei Neuausweisungen möglich ist.
Ein unterstützendes Instrument für Gemeinden kann dabei auch das „Standortportal Bayern“ sein, das Claudia Schreiner von der IHK Niederbayern, Passau präsentierte: Ein ihr zufolge für Unternehmen und Gemeinden gleichermaßen nützliches Tool, sowohl Angebot als auch Nachfrage von Gewerbeflächen mit weiterreichenden Informationen zur Verfügung zu stellen.
Um „Perspektiven nachhaltiger Kommunal- und Gewerbeentwicklung“ ging es im Vortrag von Architekt und Stadtplaner Gero Suhner von der „Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ der Bayerischen Architektenkammer. Er hob hervor, wie strukturelle Veränderungen eine geschickte Gewerbeflächenplanung beeinflussen. In diesem Zusammenhang gab er den Teilnehmern Einblick in eine Reihe innovativer Beispiele, darunter aus den Bereichen „Neue Formen der Logistik“, „Urbane Landwirtschaft“ oder „Wohnen und Nahversorgung“. Er verdeutlichte, dass Innenentwicklungskonzepte als Instrument der nachhaltigen Kommunalentwicklung hierbei ein erheblicher Vorteil sein können.
Die Teilnehmer zogen ein positives Resümee und waren sich einig darüber, dass flächeneffiziente Gewerbeflächen der Schlüssel für eine zukunftsfähige Wirtschaft in Bayern seien. Sie ermöglichten es, Unternehmen und deren Aktivitäten auf weniger Raum zu konzentrieren und dabei gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Durch intelligente Planung und multifunktionale Nutzung würden Gewerbeflächen nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch sozial wie ökologisch sinnvoller gestaltet werden.
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Die Veranstaltung fand im Rahmen der Themenreihe “Gewerbeentwicklung der Zukunft” statt.
Text: Regierung von Niederbayern.